5 ultimative Tipps, wie Du Black-Owned Businesses unterstützen kannst

In der heutigen Zeit überdenken viele ihr Kaufverhalten und ändern es sogar, außerdem spielen Nachhaltigkeit und Zero Waste eine große Rolle. Durch diese Bewusstseinsveränderung nimmt auch die Black-Owned-Business-Bewegung endlich in Deutschland Fahrt auf!

Denn deine Entscheidung fällt nicht nur für ein Produkt, sondern auch für die Menschen dahinter. Die finanzielle Situation und das Wachstum eines Unternehmens hängen unter anderem von Deinem Entschluss ab, das Produkt zu kaufen, wiederzukaufen und weiterzuempfehlen. Im Gegenzug bekommst Du, beispielsweise über Social Media, nicht nur das Produkt: Du erhältst auch Einblicke in die Arbeitsweise und Philosophie dahinter und, gerade bei kleinen Brands, in das Privatleben der Unternehmensgründer*innen.

Als Frau mit einem kleinen Black-Owned Business weiß ich nur zu gut, wie schwierig es ist, die entsprechende Unterstützung zu finden und mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell zu überzeugen. Wie viele Black-Owned Businesses steht ŌMAKA für soziale Gerechtigkeit, lokale Produktion und Female Empowerment.

Ich möchte 5 Möglichkeiten mit Dir teilen, wie Du Black-Owned Businesses unterstützen kannst und Dir außerdem ein paar meiner Favoriten vorstellen.

Was bedeutet Black-Owned Business überhaupt?

Black-Owned Businesses sind Unternehmen, die von People of Color (PoC) gegründet und auch von ihnen geführt werden. Es gibt immer mehr Black-Owned Businesses, die Haarpflege, Make-up oder andere Beautyprodukte anbieten, auch schwarze Autor*innen gewinnen immer mehr an Bekanntheit. Doch leider sind sie noch immer in der Minderheit. Dagegen müssen wir etwas tun!

Die Black-Empowerment-Bewegung in den sozialen Medien zielt darauf ab, eine Black Community aufzubauen und zu stärken. Sie pusht kleine schwarze Unternehmen: Verbraucher*innen werden animiert, aktiv darauf zu achten, welche Marken sie unterstützen wollen (#supportyourlocals), und welchen Brands sie somit zu Erfolg und Wachstum verhelfen.

Dennoch haben es Black-Owned Businesses schwer, was ihre Sichtbarkeit angeht. Unternehmer*innen verkaufen sich unter Wert, weil es ihnen oft an den benötigten Kenntnissen und Ressourcen fehlt, geschweige denn genug Selbstvertrauen haben.


Black-Owned Business

4 Gründe, warum Du Black-Owned Businesses unterstützen solltest

Große Unternehmen verdrängen oftmals kleine Unternehmen und Geschäfte. Sie kaufen sie teilweise sogar auf und werden damit noch größer und präsenter. Einkommensschwache Gemeinden werden unterdrückt, darunter auch schwarze Gemeinden und von Schwarzen geführte Unternehmen. Die Vielfalt bleibt auf der Strecke, sodass kleine Labels keine Chance haben, unter Multi-Brand-Retailern sichtbar zu werden beziehungsweise sich zu behaupten. Daher brauchen sie jede Menge Unterstützung.

Wir nennen Dir vier Gründe, warum es so wichtig ist, bei Black-Owned Businesses zu kaufen:

  1. Stärkung der lokalen Wirtschaft

    Für schwarze Menschen ist es ohnehin schwieriger, Fuß zu fassen, da sie nicht mit den gleichen Voraussetzungen starten – zum Beispiel, was Bildung angeht. Außerdem ist es für farbige Unternehmer*innen schwieriger, Kredite zu beantragen.

    Florieren kleine Unternehmen, so haben auch ihre Gemeinden etwas davon! Durch die Unterstützung von Unternehmen in schwarzem Besitz werden Familien, Angestellte und andere Geschäftsinhaber unterstützt sowie Investoren aus der Gemeinschaft angezogen, die Bankdienstleistungen und Kredite anbieten.

  2. Schaffung von Arbeitsplätzen

    Aufgrund des oben erwähnten Kapitalmangels finanzieren schwarze Unternehmer*innen ihr Business selbst. Sie verdienen demnach nicht genug Geld, um Mitarbeiter*innen zu bezahlen. Da wahrscheinlich der Großteil der Black-Owned Businesses Mitarbeiter*innen aus der Umgebung einstellen würden, könntest Du somit durch die Unterstützung dieser Unternehmen die Beschäftigungsmöglichkeiten fördern und außerdem das Wohlstandsgefälle verringern.

  3. Stärkung von Kultur und Gemeinschaft

    Viele schwarze Unternehmer*innen gründen ihr Business, damit die Gemeinschaft Zugang zu Dienstleistungen bekommt, die ihren Bedürfnissen entsprechen.

    Ich bin ein gutes Beispiel dafür: Denn mit ŌMAKA habe ich mich auf genau jene Menschen spezialisiert, die ihre Afrolocken mit Stolz zeigen und nicht länger verstecken möchten. So belebt ŌMAKA die Gemeinschaft und fördert den Stolz der Menschen, die mit ihren Haaren ein Statement setzen und ihre Einzigartigkeit betonen wollen.

    Unterstützt Du ein Unternehmen wie ŌMAKA, erhältst Du Produkte, die aufgrund dieser Einzigartigkeit besonders wertvoll sind. Du gibst Dein Geld für Unternehmen aus, welche die schwarze Kultur feiern.

  4. Sichtbarkeit für die umweltfreundliche Wirtschaft

    Die Vielfalt von allen für alle sollte mehr gefeiert werden! Wenn nachhaltig orientierte Unternehmen im Besitz von Schwarzen und Minderheiten mehr Aufmerksamkeit bekommen, zeigt dies, dass die grüne Bewegung eine Bewegung für alle ist. Dann werden mehr Menschen inspiriert, sich der grünen Wirtschaft anzuschließen.

Nun weißt Du, warum Du bei Black-Owned Businesses kaufen solltest – aber was kannst Du tun, um ihnen zu helfen?

Black-Owned Business finden

Unsere 5 Tipps, wie Du Black-Owned Businesses unterstützen kannst

  1. Online-Suche nach Black-Owned Businesses

    Suche im Internet nach Black-Owned Businesses in Deiner Umgebung und #supportyourlocal. Außer bekannte Suchmaschinen wie Google empfehlen wir Dir folgende Portale:

    Afro Business Register

    Die Personen hinter dem Afro Business Register sind Afrodeutsche, die ihren ganz persönlichen Beitrag gegen Rassismus leisten. Sie unterstützen afrodeutsche Unternehmen, indem sie mit ihrem Portal den Zugang zu potenziellen Kund*innen erleichtern und somit zu mehr Sichtbarkeit verhelfen.

    >> ŌMAKA findest Du hier!

    Afropages
    Afropages hat es sich zur Aufgabe gemacht, Black-Owned Businesses in und um Deutschland zu präsentieren und zu stärken. Die Plattform konzentriert sich aber nicht nur auf die Unternehmen selbst, sondern vor allem auch auf die Produkte und Dienstleistungen von Black-Owned Businesses.

    AfroPlus
    AfroPlus ist ein Verein, der von Afrikaner*innen gegründet wurde, um die wirtschaftliche Entwicklung von Black-Owned Business zu fördern und zu unterstützen. Auf ihrer Plattform bietet AfroPlus den Zugang zu Produkten und Services schwarzer Unternehmen.

    Black Waypoint
    BlackWaypoint bezeichnet sich selbst als Online-Katalog für Black-Owned Businesses. BlackWaypoint hat es sich zum Ziel gesetzt, Black-Owned Businesses in Deutschland leichter auffindbar zu machen und so möglichst mehr Umsatz für die Unternehmen zu generieren.

    Kannst Du noch weitere Plattformen empfehlen?

  2. Kaufe die Produkte oder teste die Dienstleistungen, die das Black-Owned Business anbietet, und zahle den vollen Preis

    Hast Du ein schwarzes Unternehmen gefunden, dessen Produkte oder Services Du Dir einmal genauer ansehen und testen möchtest? Wunderbar! Dann respektiere bitte, wie viel Mühe, Zeit und Geld das Black-Owned Business in das Produkt beziehungsweise die Dienstleistung gesteckt hat, und versuche nicht, den Preis zu drücken.

  3. Kommuniziere Deine positiven Erfahrungen mit einem Black-Owned Business

    Hast Du Produkte oder Dienstleistungen von einem Black-Owned Business getestet und etwas Nettes zu sagen, hinterlasse bitte unbedingt eine positive Rezension! Jede Google-Bewertung und jedes positive Feedback auf der Website oder den Social-Media-Kanälen des Unternehmens hilft. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir versichern, dass sich das Black-Owned Business über jedes Feedback sehr freut.

  4. Teile Deine Erfahrungen und pushe Black-Owned Businesses durch unbezahlte Werbung

    Kannst Du ein Black-Owned Business weiterempfehlen? Dann zögere bitte nicht! Teile Deine Meinung zu getesteten Produkten oder Dienstleistungen auf Deiner eigenen Website oder Deinen Social-Media-Kanälen. Wir von ŌMAKA teilen zum Beispiel regelmäßig diese Art von Beiträgen auf Instagram.

  5. Be social!

    Gib Deine Empfehlungen auch mündlich an Familie, Freund*innen oder Bekannte weiter. Hast Du vielleicht Freund*innen mit Afrohaaren oder lockigen Haaren, die sich mit der Lockenpflege schwertun oder einfach noch nicht die passenden Haarpflegeprodukte gefunden haben? Schick sie zu ŌMAKA! Wie Du weißt, kommuniziere ich mit meiner Community auch liebend gerne auf Instagram. So wird dein Feedback bestimmt auch von anderen Black-Owned Businesses gehen. Also folge ihnen in den sozialen Medien, hinterlasse Kommentare und trete direkt mit ihnen in Kontakt, wenn Du Fragen hast.

 

Wenn Du Black-Owned Businesses unterstützt, unterstützt Du damit auch Einheit, schwarzen Stolz und Selbstbestimmung!

Natürlich freuen wir von ŌMAKA uns über jede Art von Support und sind mächtig stolz über unseren bisherigen Erfolg. Jetzt möchten wir Dir gerne kurz ein paar Black-Owned Businesses vorstellen, die wir empfehlen!

 

Black-Owned Businesses mit wundervollen Angeboten

  • AfroSchick
    AfroSchick ist ein Online-Shop, bei dem Du Mode von Afro Fashion Designern aus der ganzen Welt kaufen kannst.
  • Ghana Aba Abrokyire
    Ghana Aba Abrokyire ist ein Catering-Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Menschen das Essen aus Ghana näherzubringen.
  • Mariama Kanteh
    Mariama Kanteh ist ein Label, das sich auf das Design afrikanischer Bekleidungskollektionen spezialisiert hat. Ebenso werden Maßkonfektionen angefertigt – alles unter fairen Bedingungen und europäischen Qualitätsstandards.
  • Röstlich Coffee Brothers
    Hinter Röstlich Coffee Brothers stecken zwei Brüder und eine Kaffeerösterei, die besonderen Wert auf Nachhaltigkeit, Natürlichkeit, Ökologie, Ökonomie und Soziales legen.


Die Liste könnten wir unendlich weiterführen, und zwar in sämtlichen Kategorien! Wusstet Du, dass es so viele coole Black-Owned Businesses in Deutschland gibt? Sie überzeugen vor allem mit ihren Geschäftsmodellen, die oftmals Frauen mehr Empowerment geben und zudem noch nachhaltig sind.

Welche Black-Owned Businesses unterstützt Du? Hast Du weitere Tipps?

 

 

 

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